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Sigrid Ahrlé im RheinMainTV

Schenkung von Filmplakaten an das DFF Deutsche Filmmuseum Frankfurt

Vier Jahre nach dem Tod des Malers, Zeichners und Autors Ferry Ahrlé überlässt seine Witwe Sigrid Ahrlé den gesamten Nachlass der von ihm für deutsche Kinos entworfenen Filmplakate in Form einer Schenkung dem DFF -Deutsches Filminstitut & Filmmuseum.

Sigrid Ahrlé (rechts) und Ellen M. Harrington (Direktorin DFF Deutsches Filmmuseum) Foto: Edda Rössler
Sigrid Ahrlé (rechts) und Ellen M. Harrington (Direktorin DFF Deutsches Filmmuseum) Foto: Edda Rössler

Das fand auch RheinMainTV bemerkenswert und befragte Sigrid Ahrlé und Hans-Peter Reichmann (Kurator DFF Filmmuseum) zu den Hintergründen. Der informative Beitrag wurde von Nicklas Bauske (RheinMainTV) gedreht.

Sigrid Ahrlé im Gespräch mit Hans-Peter Reichmann (Kurator DFF Deutsches Filmmuseum) Foto: Edda Rössler
Sigrid Ahrlé im Gespräch mit Hans-Peter Reichmann (Kurator DFF Deutsches Filmmuseum) Foto: Edda Rössler
RheinMainTV - Bericht zur Schenkung Filmplakate Ferrry Ahrlé an das Deutsche Filmmuseum Frankfurt
RheinMainTV – Bericht zur Schenkung Filmplakate Ferrry Ahrlé an das Deutsche Filmmuseum Frankfurt
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Das sind alles grafische Juwelen – Offenbach Post vom 22.8.2022

Das Presse-Echo anlässlich der Schenkung der Filmplakate und der Porträts berühmter Schauspieler, alle aus der Feder von Ferry Ahrlé, war überwältigend. Die Offenbach Post widmete diesem Thema gleich eine komplette Seite – auf Seite 2! Herzlichen Dank an Dirk Iding und die Offenbach Post für die schöne Würdigung, die am 22. August 2022 erschienen ist.

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Schenkung umfangreicher Sammlung von Filmplakaten Ferry Ahrlés an das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum

Das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum ist um eine weitere Attraktion reicher – Witwe Sigrid Ahrlé überlässt Nachlass von Filmplakaten des Künstlers Ferry Ahrlé

Vier Jahre nach dem Tod des Malers, Zeichners und Autors Ferry Ahrlé, der im Alter von 93 Jahren in Frankfurt am Main verstarb, überlässt seine Witwe Sigrid Ahrlé den gesamten Nachlass der von ihm für deutsche Kinos entworfenen Filmplakate in Form einer Schenkung dem DFF -Deutsches Filminstitut & Filmmuseum. Hierbei handelt es sich um Ahrlés Plakate zu 60 Filmen, darunter zahlreiche Filmklassiker wie Federico Fellinis „La Strada“, Ingmar Bergmans „Wilde Erdbeeren“ sowie „Das siebente Siegel“, Luis Buñuels „Viridiana“ oder Orson Wells „Citizen Kane“. In der Schenkung enthalten sind darüber hinaus zahlreiche seiner Porträtzeichnungen von Filmgrößen wie Curd Jürgens, Hildegard Knef, Heinz Rühmann, Johannes Heesters und Peter Ustinov.

Filmhistoriker Hans-Peter Reichmann (DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum) und Witwe Sigrid Ahrlé vor Ferry Ahrlés Porträt von Peter Ustinov Foto: Edda Rössler
Filmhistoriker Hans-Peter Reichmann (DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum) und Witwe Sigrid Ahrlé vor Ferry Ahrlés Porträt von Peter Ustinov Foto: Edda Rössler

Sigrid Ahrlé überreichte dem Filmhistoriker Hans-Peter Reichmann und ehemaligen DFF – Sammlungleiter die Werke, der sie stellvertretend für das DFF in Empfang nahm. Das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum wird ausgewählte Plakate dauerhaft in seinen Räumen präsentieren, zudem ist die Archivierung und Digitalisierung geplant. „Wir freuen uns sehr über diese Schenkung, die unser Plakatarchiv außerordentlich bereichert“, sagte DFF – Direktorin Ellen Harrington. „Ich danke Frau Sigrid Ahrlé ganz herzlich.“

Plakate einem breiten Publikum zugänglich

„Ferry fühlte sich dem Filmmuseum immer verbunden, zumal sein Gründer, der ehemalige Frankfurter Kulturdezernent Hilmar Hoffmann, zu seinen engsten Freunden zählte“, informiert Sigrid Ahrlé. So war Hoffmann davon überzeugt, dass viele Filme durch die Plakate von Ferry Ahrlé in Deutschland ihr Publikum fanden. Sigrid Ahrlé freut sich, dass die Werke nunmehr an der richtigen Stelle sind, gut aufbewahrt werden und Filminteressierten zugänglich sind. Hans-Peter Reichmann, der den Künstler Ferry Ahrlé vor vielen Jahre kennen- und schätzen lernte, ergänzt: „Das sind alles grafische Juwele, insbesondere „La Strada“, „Citizen Kane“, aber auch „Jules und Jim“ sind wunderbare Plakate.“

Filmhistoriker Hans-Peter Reichmann (DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum) und Witwe Sigrid Ahrlé vor Filmplakaten von Ferry Ahrlé Foto: Edda Rössler
Filmhistoriker Hans-Peter Reichmann (DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum) und Witwe Sigrid Ahrlé vor Filmplakaten von Ferry Ahrlé Foto: Edda Rössler

Die Auswahl, welche Plakate dauerhaft ausgestellt werden, wird schwer, da ist sich Reichmann sicher. Doch auch auf der website des DFF werden in Kürze einige zu sehen sein. „Ferry Ahrlés Filmplakate sind auf den ersten Blick zu erkennen“, betont Hans-Peter Reichmann. Ahrlé lernte 1956 in einer Frankfurter Bar zufällig den damaligen Werbeleiter von Constantin Film, Theo Hinz, kennen. Aus dieser Begegnung entstand eine langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit, die zehn Jahre Bestand hatte. Theo Hinz war stets stolz, dass er Ferry Ahrlé und dessen grafisches Können für die Filmplakate entdeckte. „Durch Ahrlés unverwechselbaren Stil und seine künstlerische Kraft wurden diese Filme herausgehoben aus dem großen Kinoangebot.“

Ferry Ahrlé selbst sagte: „Ich habe immer versucht, meinen Plakaten filmischen Charakter und künstlerisches Niveau zu geben und auch das Atmosphärische eines Filmes plakativ, in einer Art Kurzform zum Ausdruck zu bringen.“ Wie sehr ihm das gelang, davon zeugt noch heute das Plakat zu dem Filmklassiker „Citizen Kane“, dem angeblich „besten Film aller Zeiten“. Auf dem Plakat erkennt man nur eine Hand, die nach dem Lorbeer, dem Ruhm greift. Auch die gesamte Stimmung zu Ingmar Bergmans „Wilde Erdbeeren“ hat er mit Bild von zwei Sommerhüten, die auf einer Wiese liegen, einprägsam eingefangen.

Wieviel Aufmerksamkeit Ahrlés Filmplakate noch heute wecken, davon können sich die Besucher im DFF – Filminstitut & Filmmuseum in Kürze überzeugen.

Weitere Informationen unter www.dff.film

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Großes Presse-Echo!!!

Wir freuen uns über das wunderbare Presse-Echo zur feierlichen Enthüllung der U-Bahnzeichnungen von Ferry Ahrlé,wie hier in der Bild-Frankfurt am Main.

So berichtete die BILD-Zeitung (27.3.2019)

Sowie in vielen anderen Medien wie etwa in der Frankfurter Neuen Presse:

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Wir danken der Stadt Frankfurt am Main und VGF für diese besondere Würdigung! Ab sofort sind U-Bahn-Zeichnungen von Ferry Ahrlé dauerhaft in der Frankfurter U-Bahn-Station Konstablerwache angebracht.

Am 26.3.2019 erfolgte die feierliche Enthüllung in Anwesenheit des Frankfurter Oberbürgermeisters Peter Feldmann, des VGF Geschäftsführers Thomas Wisgott sowie vieler Prominente aus Politik, Wirtschaft und Kultur. Der Frankfurter Oberbürgermeister würdigte Ferry Ahrlé in einer eindrucksvolle Rede.

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Pressemitteilung der Stadt Frankfurt am Main:

Ferry Ahrlé – seine Zeichnungen schmücken die Konstablerwache

Oberbürgermeister Feldmann würdigt Ferry Ahrlé: ,Einer der vielfältigsten Künstler seiner Zeit‘

Eine Attraktion in der Frankfurter U-Bahn: Ferry Ahrlés U-Bahnzeichnungen hängen dauerhaft in der U-Bahn-Station Konstablerwache

Eine Attraktion in der Frankfurter U-Bahn: Ferry Ahrlés U-Bahnzeichnungen hängen dauerhaft in der U-Bahn-Station Konstablerwache

(ffm) Dass Frankfurt wächst und sich verändert sind wir seit Jahrzehnten gewohnt. Baustellen, neue Hochhäuser, auch der Ausbau des U- und Straßenbahnnetzes wurde in den vergangenen 50 Jahren stark vorangetrieben. Fasziniert von den Großbaustellen und den tiefen Gruben beim U-Bahnbau zeichnete der gebürtige Frankfurter Künstler Ferry Ahrlé in den 70er und 80er Jahren eine Reihe von Wandbildern der neu entstehenden U-Bahn-Strecken und -Stationen.

„Beeindruckt von den technischen und menschlichen Leistungen auf den riesigen Baufeldern, dokumentierte er mit feinem Pinselstrich die Bauarbeiten, aber auch die neu entstandenen Bahnsteige und Tunnel. Diese zeitgeschichtlichen und künstlerischen Darstellungen bekommen in der Konstablerwache nun einen besonderen Platz und gedenken so an diesem markantem Ort dem vor einem Jahr verstorbenen Zeichner, Maler und Autor Ferry Ahrlé. Ahrlé war ein sehr geselliger und Frankfurt und seiner Kulturszene sehr verbundener Mensch. Die Idee, seine Bilder an so einem belebten Ort für alle Bürgerinnen und Bürger sowie den vielen Gästen der Stadt zu präsentieren, hätte ihm bestimmt gefallen“, erläuterte Oberbürgermeister Feldmann.

Feierliche Vorstellung der Wandbilder – (v.l.) Thomas Wisgott (Geschäftsführer VGF), Sigrid Ahrlé und der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann

Feierliche Vorstellung der Wandbilder – (v.l.)
Thomas Wisgott (Geschäftsführer VGF), Sigrid Ahrlé und der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann

Der Oberbürgermeister sagte weiter bei der Vorstellung am Dienstag, 26. März: „Der gebürtige Frankfurter Ferry Ahrlé hat Spuren hinterlassen. Er war einer der vielfältigsten Künstler seiner Zeit. Wie seine Geburts- und über viele Jahre Heimatstadt, war er in Europa zuhause und in der Welt der Musik, des Films, des Fernsehens engagiert.“ Seine Bilder sind im Burgtheater in Wien und in der Wandelhalle unseres Römers ausgestellt. Zugleich schuf er Bilderzyklen zu den Werken Goethes, Dostojewski, Morgensterns. „Durch Ferry Ahrlés Werke über den U-Bahn-Bau wird die Anonymität der arbeitenden Menschen durchbrochen, die Arbeit untertage bekommt Gesichter. Harte Arbeit und moderne Technik wird anschaulich und nachvollziehbar.“ Es sei das Anliegen der Verkehrsgesellschaft Frankfurt, Kunst im öffentlichen und über den öffentlichen Raum mit dem Andenken an einen großen Frankfurter zu verbinden.

Verneigungn vor einem großen Künstler (v.l.) Thomas Wisgott (Geschäftsführer VGF), Edda Rössler (Kunstberaterin), Sigrid Ahrlé und der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann

Verneigung vor einem großen Künstler (v.l.) Thomas Wisgott (Geschäftsführer VGF), Edda Rössler (Kunstberaterin), Sigrid Ahrlé und der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann

„Wir sind hocherfreut, diese wunderschönen Zeitzeugnisse künftig an den Tunnelwänden des Bahnsteigs der U4/U5 Richtung Hauptbahnhof ausstellen zu können“, so Thomas Wissgott, Geschäftsführer der VGF, bei der Vorstellung der Wandzeichnungen in der Konstablerwache. „Was viele nicht wissen, nicht nur hier, sondern in vielen weiteren Stationen sind namenswerte Kunstwerke zu sehen und nun gehört auch ein für Frankfurt so wichtiger Künstler wie Ferry Ahrlé dazu.“

Info-Tafeln informieren über Ferry Ahrlé und seine U-Bahn-Zeichnungen

Info-Tafeln informieren über Ferry Ahrlé und seine U-Bahn-Zeichnungen

Ferry Ahrlé wurde 1924 in Frankfurt geboren, verbrachte seine Kindheit und seine Ausbildungszeit jedoch in Berlin, wo er an der Hochschule für bildende Künste studierte und Kontakt zum Deutschen Theater pflegte. Bis zuletzt hatten seine Frau Sigrid und er in beiden Städten ein Zuhause und pendelten regelmäßig zwischen der Hauptstadt und Frankfurt-Dornbusch.

In den 50er Jahren befasste er sich mit der Plakatkunst unter anderem für Filme von Fellini, Bergmann, Buñuel, Truffaut und Polanski. Mit Architektur und Stadtlandschaft beschäftigt sich Ahrlé in seiner Zeit in Paris in den 60ern. Wieder zurück in Deutschland entstanden viele Bilderzyklen über philosophische, politische und künstlerische Themen. Zu Dostojewski, Goethe, Morgenstern und Ringelnatz verfasste er ganze Serien von Bilderzyklen.

Eindrucksvoll würdfigte der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann den Künstler Ferry Ahrlé

Eindrucksvoll würdfigte der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann den Künstler Ferry Ahrlé

Ende der 70er Jahre bis 1990 arbeitete Ahrlé fürs Fernsehen an verschiedenen Drehbüchern und Serien. Er porträtierte in seiner Sendung „Sehr ähnlich, wer soll’s denn sein?“ große Persönlichkeiten, darunter Maria Schell, Marianne Hoppe, Johannes Heesters und viele weitere. Für diese besondere und unterhaltsame Art erhielt er in New York den „Golden Award“ auf dem „Internationalen Film- und Fernsehfestival“. Neben seinen Zeichnungen und Bildern veröffentlichte er eine Reihe von Büchern.

Im Rampenlicht der Presse: Sigrid Ahrlé

Im Rampenlicht der Presse: Sigrid Ahrlé

Erfreut über die Kunst in der U-Bahn: (v.l.) Oberbürgermeister Peter Feldmann, Sigrid Ahrlé und Thomas Wisgott (Geschäftsführer VGF)

Erfreut über die Kunst in der U-Bahn: (v.l.) Oberbürgermeister Peter Feldmann, Sigrid Ahrlé und Thomas Wisgott (Geschäftsführer VGF)

Gaben sich bei der Enthüllung am 26.3.2019 die Ehre: Oberbürgermeister Peter Feldmann, Thomas Wisgott (Geschäftsführer VGF) sowie zahlreiche Prominente aus Politik, Wirtschaft und Kultur

Gaben sich bei der Enthüllung am 26.3.2019 die Ehre: Oberbürgermeister Peter Feldmann, Thomas Wisgott (Geschäftsführer VGF) sowie zahlreiche Prominente aus Politik, Wirtschaft und Kultur

Fotos: Heike Lyding (1, 2, 4) sowie Juliane Bartelt (Roessler ProResult)

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Rede Prof. Hilmar Hoffmann langjähriger Kulturdezernent der Stadt Frankfurt am Main anlässlich der Trauerfeier für Ferry Ahrlé Frankfurt am Main, 13. April 2018

Bild von Ferry und Sigrid Ahrlé

Ferry und Sigrid Ahrlé, ein wunderbares Team. (Auszug Rede Prof. Hilmar Hoffmann) „In ihrer subtilen Kunstphilosophie verschwistert, lebten sie fröhlich und immer gut gelaunt in ihrem unverwechselbaren Kosmos und in einer viele Freunde integrierenden, tiefen Menschlichkeit.“

Die bittere Nachricht vom Tod meines langjährigen, besten Freundes Ferry Ahrlé hat mich zutiefst erschüttert. Er wird allen jenen fehlen, die ihn näher kannten und deren viele hier in der Trauerhalle Abschied von einem großen Künstler und herzensguten Menschen nehmen, zur innigen Freundschaft begabt.

Besonders fehlen wird er aber Dir, liebe Sigrid, seiner über alles geliebten Frau, seinem Lebenselixier, seinem lebendigen Vademecum im Geiste und in der Kunst sein Alter Ego.

In ihrer subtilen Kunstphilosophie verschwistert, lebten sie fröhlich und immer gut gelaunt in ihrem unverwechselbaren Kosmos und in einer viele Freunde integrierenden, tiefen Menschlichkeit.

Seine genialische Kunstfeder erschuf originäre Kunstwelten, unter deren Kuppel viele emotionalen Platz gefunden haben. Ferry und Sigi wurden ihr eigener, schöner Kontinent.

Für seine Geburtsstadt Frankfurt am Main hat er sich künstlerisch eingesetzt – sie auch manchmal herausgefordert – wie die Stadt sich mit ihm geschmückt hat. Geehrt hat sie ihn  mit der Ehren- und Goethe-Plakette.

Ferry Ahrlés Signum war dasjenige einer permanenten Suche nach neuen Ufern, nach neuen Ausdrucksformen, nach neuen Themen und Techniken, um sich und seine Ideen  möglichst vielen Menschen zu vermitteln. Er hat in seinem Werk die Malerei mit den übrigen Künsten auf einer menschlichen Dimension verbunden.

Mit einem der bedeutendsten, weil fantasievollsten und ideensprudelnsten Künstler Frankfurts jahrzehntelang befreundet gewesen zu sein, erfüllt mich mit Stolz.

Mein lieber, alter Freund Ferry, wir alle haben uns total wohlgefühlt in Deiner Nähe. Es war immer unterhaltsam mit Dir, Deinem Humor, Deiner Kreativität, Deiner künstlerischen Vielseitigkeit, Deinem Wissen und Deiner Quicklebendigkeit.

Wir haben Dich nicht nur bewundert, wir alle, die hier um Dich trauern, haben Dich geliebt – und ganz besonders Dein alter Freund und Kupferstecher Hilmar.

 

BIld von Ferry und Sigrid Ahrlé

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Zur Zeit feiert Frankfurt am Main das große 50jährige UBahn-Jubiläum – auch mit den Zeichnungen der damaligen Baustellen von Ferry Ahrlé.

Noch kann man für ein paar Tage an der Frankfurter Hauptwache die sehenswerte Ausstellung sehen.

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Zeichnungen von Ferry Ahrlé dauerhaft in der Frankfurter U-Bahn-Station Konstablerwache zu sehen

Wir freuen uns, dass die (VGF) VerkehrsGesellschaft Frankfurt am Main mbH im Rahmen des 50. Jubiläums des Frankfurter U-Bahnbaus ausgewählte Baustellenzeichnungen von Ferry Ahrlé dauerhaft in der zentral gelegenen U-Bahn-Station Konstablerwache präsentiert.

 

Ferry Ahrlé hatte seinerzeit in den frühen 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts den Bau der ersten Frankfurter U-Bahn zeichnerisch begleitet. Die künstlerischen Interpretationen des Baugeschehens werden ab dem 18. Oktober 2018  in der Station Konstablerwache viele Menschen erreichen und bewegen. Diese Dokumente sind authentische Zeitzeugen vergangener Jahrzehnte und offenbaren, wie die heute unverzichtbare U-Bahn seinerzeit Menschen in Staunen versetzte und als modernes Transportmittel faszinierte.

Bau der U-Bahn versetzte in Staunen

Bau der U-Bahn versetzte in Staunen

Foto: Sigrid Ahrlé/ Roessler ProResult

Der Zeichner und seine Modelle

Der Maler und seine Modelle

Foto: Sigrid Ahrlé/ Roessler ProResult

Ferry Ahrlé skizziert die Baustelle

Ferry Ahrlé skizziert die Baustelle

Foto: Sigrid Ahrlé/ Roessler ProResult

Swinging 70s

Swinging 70s

Foto: Sigrid Ahrlé/ Roessler ProResult

Bereits jetzt dürfen wir auf folgende Termine aufmerksam machen:

– Donnerstag, den 4.10.2018, 12.30 Uhr, Hauptwache: Eröffnung der Ausstellung zum U-Bahnbau

Feierliche Enthüllung der Großformate in der U-Bahn-Station Konstablerwache durch den Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann
Termin wird kurzfristig bekanntgegeben!

Weitere Informationen zum Jubiläumsprogramm unter www.vgf-ffm.de/de/aktuellpresse/news/einzelansicht/news/50-jahre-u-bahn-vgf-praesentiert-jubilaeums-bahnen/

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Wir danken Herrn Pfarrer Hans-Georg Döring, Ev. Andreasgemeinde, Frankfurt am Main-Eschersheim, für den einfühlsamen und empathischen Nachruf!

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Ein letzter Applaus

Ein letzter Applaus

„Diese Minuten werden bleiben. Am Ende, bevor die Trauergemeinde hinauszieht in den heftigen Regen, erheben sich alle von ihren Stühlen zum Beifall. So verabschiedet sich die Stadt Frankfurt von dem Grafiker, Maler und Autor Ferry Ahrlé.“

 

aus: „Trauer um Ferry Ahrlé“ von Claus-Jürgen Göpfert, Frankfurter Rundschau vom 14.4.2018

 

Bewegende Trauerfeier für den Ausnahme-Künstler Ferry Ahrlé

 

Frankfurt am Main, 13. April 2018. Unter großer Anteilnahme von mehreren hundert Trauergästen aus Kunst, Kultur, Wirtschaft und Politik wurde Ferry Ahrlé (93 Jahre) am 13. April 2018 auf dem Hauptfriedhof in Frankfurt am Main beigesetzt. Trotz widrigster Umstände wie einem sintflutartigen Regenfall und flächendeckendem Verkehrs-Chaos ließen es sich Freunde und Wegbegleiter des Künstlers nicht nehmen, an der ergreifenden Abschiedsfeier in der Trauerhalle des Hauptfriedhofes teilzunehmen. Rund um den liebevoll mit bunten Frühlingsblumen dekorierten Sarg prangten unzählige Kränze und Gestecke. Feierlich eingerahmt von ausgewählten klassischen Musikstücken sprachen engste Freunde des Verstorbenen wie Prof. Claus Helmer (Direktor der Theater Fritz-Rémond und Die Komödie) und für den Lionsclub Frankfurt am Main am Leonhardsbrunn Prof. Dr. Rüdiger von Rosen (Vorstandsmitglied a.D. Dt. Aktieninstitut). Die Rede des wegen einer starken Erkältung stimmlich angeschlagenen, ehemaligen Frankfurter Kulturdezernenten Prof. Dr. h.c. Hilmar Hoffmann verlas Edda Rössler, Kunstagentin und langjährige Freundin des Verstorbenen. Viele unterschiedliche Blickwinkel zeigten Ferry Ahrlé als außergewöhnlichen Künstler, liebenswerten und humorvollen Menschen und guten Freund. Vor allem die persönlich gehaltene Ansprache des Pfarrers Georg Köhler, der eigens für die Trauerfeier seinen Urlaub in Thailand unterbrach, bewegte die Trauergemeinde. Immer wieder verwies er auf die große Lebensfreude und den Optimismus des Künstlers und seinem sowohl künstlerisch als auch privat erfülltem Leben.

 

Alle Redner würdigten zudem die wichtige Rolle seiner Ehefrau Sigrid Ahrlé, die ihm über 50 Jahre lang zur Seite stand, stets Inspiration und Kraft spendete. „Seine genialische Kunstfeder erschuf originäre Kunstwelten, unter deren Kuppel viele emotionalen Platz gefunden haben. Ferry und Sigi wurden ihr eigener, schöner Kontinent“, so Prof. Hilmar Hoffmann. Stellvertretend für die Trauernden fasste er zusammen: „Wir haben Dich nicht nur bewundert, wir alle, die hier um Dich trauern, haben Dich geliebt.“

Das umfassende künstlerische Œuvre geht nunmehr in den Besitz von Sigrid Ahrlé über. Weitere Ausstellungen, die die Vielseitigkeit der Werke von Ferry Ahrlé zeigen, sind in Planung.

 

Pfarrer Georg Köhler, Trauerfeier Ferry Ahrlé, Foto: Bernd Kammerer

 

Abschied von Ferry Ahrlé, Foto: privat

Rede Prof. Claus Helmer, Trauerfeier Ferry Ahrlé, Foto: Bernd Kammerer